Wenn Sie sich im täglichen Leben wenig bewegen, würziges und salziges Essen lieben, nicht genügend Wasser trinken und bis zum letzten Moment warten, um auf die Toilette zu gehen, dann sind Nierensteine nicht fern. Nierensteine sind in der Ayurveda unter dem Namen Vrukka Ashmari bekannt. Es ist eine zunehmende Krankheit, von der vorwiegend Männer betroffen sind.

In der Ayurveda, der ältesten Heilkunst der Welt, sagt man, dass eine ungeeignete Lebensweise und unpassende Essgewohnheiten zur Reizung der drei Doshas führen und somit die Lebenskraft beeinträchtigen und die Verdauung stören. Es führt zur Bildung von Giftstoffen im eigenen Körper, die als Ama bezeichnet werden. Die Giftstoffe wandern bis zum Harnwege, wo die bereits angegriffenen Doshas die Kristallisierung und Bildung von Nierensteinen hervorrufen.  Nierensteine bestehen unter anderem aus Harnsäuresteine, Kalziumoxalat-Steine und Cystinsteine. Sie kommen in verschiedenen Größen und Formen vor. Manche sind so klein wie ein Sandkorn und andere so groß wie eine Murmel. Manche Steine sind weich und andere sind grob mit scharfen Kanten. Die kleinen Steine verursachen meistens keine Probleme. Sie werden durch das Urinieren ausgeschieden und benötigen keine weitere medizinische Behandlung. Größere Steine und solche mit einer ungleichen Oberfläche können jedoch äußerst schmerzhaft sein, wenn diese durch die Harnwege wandern. Schmerzen im Nierenbereich sind meisten die ersten erkennbaren Symptome. Danach wandern die Schmerzen in Richtung des Genitalbereichs. Weitere Symptome sind Appetitlosigkeit, Erbrechen, Schlaflosigkeit und schmerzhaftes Urinieren.

Heilung durch Ayurveda

In der westlichen Heilkunde werden Nierensteine mit Schmerzmittel behandelt. Im Falle von größeren Steinen, werden diese entweder durch eine Laserbehandlung zerkleinert oder durch eine Operation entfernt. Nichtsdestotrotz können Nierensteine immer wiederkehren. In der Ayurveda werden bei der Behandlung harntreibende und steinauflösende Kräuter angewendet. Anschließend wird das System gereinigt und gestärkt, indem aufbauende und regenerierende Präparate genutzt werden. Die Panchakarma-Entschlackungstherapie ist sehr effektiv und hilft dabei, dem Körper seine Energie wiederzugeben. Ayurveda bietet zudem eine Reihe an einfachen Hausmitteln zur Bekämpfung von Nierensteine. Zu aller erst ist es sehr wichtig,  genügend Wasser zu trinken. Es sollte eine tägliche Menge von 2 bis 3 Liter zu sich genommen werden. Außerdem soll man Wasserlassen sobald man den Drang verspürt, anstatt auszuhalten und zu warten, denn durch den Urin der zu lange in der Blase gehalten wird, werden Nierensteine gebildet. Reduzieren Sie außerdem die Einnahme von Salz und grünblättrigem Gemüse, das sehr kalziumreich ist.  Ayurveda empfiehlt desweiteren, dass Patienten mit Nierensteinen die Einnahme von roten Chilis, Pfeffer, Gewürzen und Milchprodukten vermeiden sollen. Außerdem sollte unter anderem auf Tee, Kaffee, Alkohol, kalte Getränke, Fisch, Geflügel, Fleisch sowie auf Schokolade verzichtet werden. Setzen Sie sich nach dem Essen nicht gleich hin, sondern machen Sie einen kleinen Spaziergang. Der Saft, der aus dem Stamm der Bananenpflanze gewonnen wird sowie Gerste, Pferdebohnen und brauner Reis sind gute Hausmittel. Kochen Sie 1 bis 2 Feigen in einem Glas Wasser für 15 bis 20 Minuten und trinken Sie dieses 2 mal täglich zur Schmerzlinderung. Sie können auch 10 bis 12 Basilikumblätter in einem Glas Wasser aufkochen, einen Teelöffel Honig hinzufügen und dieses Getränk 2 mal täglich einnehmen. Der Sud, der aus ein Stückchen Hennarinde hergestellt werden kann, ist auch als Heilmittel gegen Nierensteine bekannt. Als Alternative können Sie auch den Sud nutzen, der aus den Blättern und Samen des Rettich hergestellt wird. Zudem können Sie Gersten- und Kokosnusswasser trinken, um das brennende Gefühl beim Urinieren zu mildern. Einigen Nahrungsmitteln, sowie Rajma Dal, Sellerie, Äpfel, Wassermelone, Granatäpfel und Weintrauben, wird nachgesagt, Nierensteinen vorzubeugen. Der Vorteil einer ayurvedischen Behandlung ist, dass zum einen keine Operation nötig ist und zum anderen die Wurzel der Erkrankung behandelt wird, um die Wahrscheinlichkeit auf wiederholte Nierensteine zu verringern.

Kerala ist ein wunderschöner Staat im Süden Indiens und für Ayurvedabehandlungen und den dafür speziell ausgebildeten Ärzten bekannt. Sie sind Experten und können Nierensteine auf dem natürlichen ayurvedischen Weg behandeln. Patienten kommen aus aller Welt, um von der Heilkunde, die von den Vorfahren über Jahrtausenden von Jahren weitergegeben wurde, zu profitieren.

Sollten auch Sie unter Nierensteinen leiden, dann kommen Sie in unser tropisches Paradies und nutzen Sie unser Wissen, um Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun.