Manjistha – Ayurvedas Blut reinigendes Heilkraut

Manjistha, unter dem wissenschaftlichen Namen als Rubia cordifolia bekannt, ist eine verzweigte Kletterpflanze mit kleinen, grünlichen, weißen Blüten, die mit ihren runden, fleischigen, lila farbenden Früchten traubenförmig angeordnet sind. Die Wurzeln haben eine bräunliche Rinde,  aus dem ein roter Farbstoff gewonnen werden kann. Früher wurde dieser zum Färben von Stoffen verwendet. Daher ist die Pflanze umgangssprachlich auch als Färberwurzel bekannt. Hauptsächlich ist Manjistha in hügeligen Regionen zu finden.  In der Ayurveda, der ältesten Heilkunst der Welt, ist sie eine der bedeutendsten Heilmittel und hat einen sehr hohen medizinischen Wert. Die Charaka Samhita und die Sushruta Samhita bilden zusammen mit der Vagbhata Samhita das Kernstück der traditionellen ayurvedischen Literatur und sind Standardwerke in der Ausbildung der ayurvedischen Ärzte. Es sind Sammelwerke, die Materialien aus unterschiedlichen Epochen beinhalten. In der Charaka Samhita gilt Manjishtha als Varnya, Vishaghna und Jvarahara. Varnya führt zur Verbesserung der Gesichtsfarbe, Jvarahara gilt als fiebersenkend  und Vishagha hilft  Giftstoffe im Körper zu neutralisieren. Außerdem ist es als Rasayana bekannt und gilt als verjüngend.  Ein anderer Weise namens Sushruta fand heraus, dass man durch die Nutzung der Manjistha Pflanze die Pitta Doshas aufeinander abstimmen kann. In der Ayurveda ist das ein sehr wichtiger Punkt, denn es heißt, dass der Mensch nur in guter gesundheitlicher Verfassung sein kann, wenn die drei Lebensenergien, welche als Doshas bezeichnet werden, im Einklang miteinander sind. Diese Doshas werden als Vata, Pitta und Kapha bezeichnet. Wenn ein gestörtes Gleichgewicht  zwischen diesen drei Lebensenergien besteht kann es den Menschen krank machen. Im Falle des Ungleichgewichts kann man mit Hilfe der Manjistha effektiv gegen wirken.

In Kerala wird Ayurveda schon seit tausenden von Jahren angewendet. Manjistha spielt seither eine große Rolle in dieser uralten Heilkunst. Von Ayurveda-Ärzten wird die Pflanze als natürlicher Blutreiniger und als Antioxidans genutzt. Die Pflanze wird als bitter, astringent und süß im Geschmack beschrieben.

Das Kraut der Wahl für die vollkommende Gesundheitspflege

Manjistha ist in der Ayurveda eines der beliebtesten Heilkräuter zur lymphatischen Unterstützung. Wenn das Lymphsystem träge wird, dann klagen die meisten Menschen über Müdigkeit, Erschöpfung, Hautprobleme, Halsentzündungen, geschwollene Hände und Füße und Gewichtszunahme. Manjistha unterstützt die natürlichen Funktionen des Lymphsystems, indem sie die Ernährung der Zellen fördert und die Giftstoffe im Körper abbaut. Wunden können mit dem Sud des Heilkrauts gereinigt und mit dem Pflanzenextrakt eingerieben werden, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Auch bei Knochenbrüchen ist eine Schiene, hergestellt aus Manjistha, hilfreich. Die Pflanze wird des weiteren genutzt um Hepatitis, Diabetes und Nierensteine zu behandeln. Außerdem ist es ein beliebtes Kraut bei der Anwendung zur Gesichtspflege. Es kann bei innerer und äußerer Anwendung dazu beitragen,  die Haut zum Strahlen zu bringen und Pickel, Sommersprossen und Verfärbungen zu reduzieren. Als fein gemahlenes Puder kann es mit eine wenig Honig gemischt auf das Gesicht aufgetragen werden. Eine Kombination aus 100 g getrockneter und zerkleinerter Orangenschale und jeweils 50 g Sandelholz, Turmeric und Manjistha ergibt eine hervorragende Gesichtsmaske.

Manjistha beugt nicht nur gesundheitlichen Problemen vor, sie heilt und verschönert zugleich.

Das ist der Grund, warum das Kraut die Wahl für die vollkommende Gesundheitspflege ist – in der Vergangenheit genauso wie heute.

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