Der Granatapfel – Ayurvedas „Power-Obst“
Seine leuchtende rote Farbe und seine weinroten edelsteinartigen Samen machen den Granatapfel
zu einer der attraktivsten Früchte. Noch viel schöner sind aber seine erstaunlichen
gesundheitlichen Vorteile. Die Blüten, die Blätter, die Rinde, die Schale und natürlich die Samen
des Granatapfels sind essbar und haben viele medizinische Eigenschaften, die dieser Frucht den
Status einer „göttlichen Frucht“ gegeben hat. In der Ayurveda, das älteste Heilsystem der Welt,
wird der Granatapfel als traditionelles Heilmittel seit Tausenden von Jahren genutzt. Die Veden,
die ältesten Texte der Hindu-Philosophie, betrachten dieses Obst als ein Symbol der Fruchtbarkeit
und des Wohlstand.
In Kerala, eines der Top-Ayurveda-Reiseziele der Welt, nutzen Ayurveda-Ärzte die Rinde des
Granatapfel seit Jahrhunderten als traditionelles Heilmittel gegen Durchfall, Ruhr und
Darmparasiten. Die Samen und der Saft sind ein Tonikum für das Herz, den Hals und die Augen.
Zusätzlich hilft die Einnahme z. B. Nasenbluten und Zahnfleischbluten zu stoppen, die Haut zu
straffen und bei Behandlung von Hämorrhoiden.
Die wunderbaren Eigenschaften des Granatapfels
Die chemischen Bestandteile des Granatapfels sind Ellagsäure, Punicinsäure, Flavonoide,
Anthocyane, östrogene Flavonole und Flavone. Des weiteren enthält die Frucht Punicalagine,
wodurch das Herz und die Blutgefäße profitieren. Punicalagin wirkt als Antioxidationsmittel und
bringt dem Granatapfel viele gesundheitliche Vorteile. Es hilft dabei den Cholesterinspiegel und
Blutdruck zu senken, sowie Blockierungen des Herzens zum „schmelzen“ zu bringen. Die Schale
des Granatapfels sind adstringierend und bitter im Geschmack. Sie sind vollgepackt mit
Antioxidanzien und haben auch antibakterielle Wirkungen. Außerdem enthält die Schale des
Granatapfels Gerbstoffe, welche sehr kraftvolle Adstringentzien sind.
Der Sud aus gekochten Granatäpfeln kann zum Gurgeln bei Halsschmerzen und
Mandelentzündung verwendet werden. Aus der Schale des Granatapfels können Sie ein Pulver
herstellen. 1 EL des Pulvers gemischt mit Wasser kann zweimal täglich eingenommen werden, um
Mundgeruch zu vermeiden. Des Weiteren kann das Pulver ins Zahnfleisch einmassiert werden, um
Schwellungen, Entzündungen und Zahnfleischbluten zu lindern. Gemischt mit Rosenwasser oder
Limettensaft kann das Pulver als Gesichtspackung genutzt werden, um gereizte Haut zu beruhigen
sowie Pickel, Furunkel und Akne zu verringern. Wenn das Pulver mit frisch gemahlenen
schwarzen Pfeffer gemischt wirkt kann es auch als Zahnpulver verwendet werden um Karies zu
reduzieren.
Die tägliche Einnahme von Granatapfelsaft ist gut fürs Herz, sowie für Menschen die an niedrigen
Blutdruck und Asthma leiden. Der Saft ist reich an Antioxidanzien und verhindert
Arterienverkalkung. Der Saft hemmt die Anhäufung anomaler Blutplättchen, welche Herzinfarkte,
Schlaganfälle und Embolien verursachen. Man sagt auch, dass die Einnahme des Safts die Risiken
an Brustkrebs zu erkranken verringern. Des Weiteren wird ihm nachgesagt, die Chance an
Alzheimer zu erkranken zu reduzieren bzw. den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Ein weiterer
Vorteil ist, dass der Saft das Erinnerungsvermögen stärkt und das Altern verzögert.
Studien haben bewiesen, dass Granatäpfel zu den mächtigsten und nährstoffreichsten
Lebensmitteln gehören und den größten Anteil an Antioxidanzien, verglichen zu anderen Früchten,
enthält. Aus dem Grund gehört der Granatapfel heutzutage bei mehr und mehr Menschen zur
täglichen Ernährung.